Frankenprey ist ein Schachtelwort und setzt sich aus den beiden Wörtern Franken (= Frankensteins Monster) und Prey (= engl. das Beutetier) zusammen. Es steht dafür, dass man aus verschiedenen Komponenten diverser Beutetiere wieder ein ausgewogenes Beutetier "zusammenbaut".
Um das bestmöglich zu meistern, arbeitet die Frankenprey-Barferin mit einem einfachen Verhältnis der wichtigsten Bestandteile. Hierzu wird ein Rezept erstellt das aus folgenden Komponenten besteht:
80% - 85% Muskelfleisch (Fettanteil mind. 10 - 15%)
10 % Innereien
5 - 10 % rohe, fleischige Knochen (RFK)
Nach diesem "Prozentrezept" werden dann die Futterrationen zusammengemischt und verfüttert. So einfach ist das Ganze!
Bei der Basic-Methode habt ihr also drei Komponenten, womit ihr das Beutetier nachbaut: fettiges Muskelfleisch, Innereien und Knochen. Im Detail setzt sich ein Rezept folgendermaßen zusammen:
Das wichtigste Gebot bei der FrankenPrey Methode ist die Abwechslung! Je mehr Fleisch-Diversität, desto besser. Durch genügend Abwechslung kannst du Mangelernährung vorbeugen.
1000g Mahlzeit nach Frankenprey 80/10/10 mit einem Herzanteil von 10%
1000g Mahlzeit nach Frankenprey 83/10/7 mit einem Herzanteil von 15%
FrankenPrey+ basiert auf demselben Prinzip, jedoch wird es durch ein paar optionalen Supplementen ergänzt, daher das + im Namen. Die Methode hat sich aus der Idee heraus entwickelt, dass FrankenPrey nicht ausgewogen genug ist und mit ergänzenden Bausteinen vervollständigt und somit zu einer vollwertigen Mahlzeit wird.
Optionale Supplemente pro kg Mahlzeit sind:
Das Lachsöl dient beispielsweise dem Fettsäureausgleich zwischen Omega-3 und Omega-6. Masttiere werden häufig mit Omega-6-haltigen Futtermitteln gefüttert, was eine Zugabe von Lachsöl notwendig macht.
Manche Katzen mögen kein Herz, oder bekommen von einem zu hohen Herzanteil Durchfall. Da Herz aber ein wichtiger Taurinlieferant ist, kann man die Mahlzeit mit reinem Taurin supplementieren. Taurin steuert viele wichtige Funktionen im Körper und kann von der Katze nicht selbst hergestellt werden.
Je nach Knochen- und Fleischart ist das gewünschte Ca:P Verhältnis von 1,2:1 nicht gegeben. Karkassen (tragende Knochen) haben einen höheren Calciumgehalt als z.B. Hälse. Werden wenig Knochen beigemischt, oder nur calciumarme Knochen, ist es ratsam, die Mahlzeit mit 1 - 4g Eierschalenmehl pro kg Futter zu supplementieren. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Mahlzeiten zu phosphorlastig sind und das Ca:P Verhältnis kippt.
Ballaststoffe dienen zur Regulierung des Darms. In der Natur erreicht die Katze diesen Effekt durch das Fell oder die Federn ihrer Beute. Hier können z.B. geriebene Karotten oder Gurken verwendet werden. Wenn die Katze keine Probleme mit der Verdauung hat, können sie auch weggelassen werden.
1000g Mahlzeit nach Frankenprey 80/10/10 mit einem Herzanteil von 10%
1000g Mahlzeit nach Frankenprey 83/10/7 mit einem Herzanteil von 15%