Knochen

Knochen verbinden die meisten gedanklich zunächst einmal mit Hunden. Beim Hund keine Frage - fast jeder Hund ist in der Lage Knochen zu zerteilen und zu fressen, auch wenn wir ihm das als HalterIn nicht immer so ganz zutrauen. Aber auch unsere Katzen sind ganz wunderbar in der Lage zumindest einen Hühnerhals zu zerlegen und zu fressen. Manchmal brauchen sie da einfach ein bisschen Übung (und eine gute Kiefermuskulatur, die mit der Zeit entsteht).

 

Wer jedoch darauf verzichten möchte, aus gesundheitlichen oder auch zeitlichen Gründen keine Knochen am Stück verfüttern kann, hat die Möglichkeit, rohe und fleischige Knochen gewolft zu kaufen. 

 

Ganz wichtig zu erwähnen ist jedoch: lasst eure Tiere NIEMALS unbeaufsichtigt größere Knochen fressen. Auch wenn es das natürlichste der Welt ist, kann auch einmal etwas schiefgehen. Gerade Schlinger oder Futterneider legen nicht viel Wert auf das Kauen, was schnell damit enden kann, dass ein größeres Stück im Hals stecken bleibt. Dann sollte man lieber auf Knochen am Stück verzichten und gewolfte füttern, denn Sicherheit geht definitiv vor.

  

Knochenarten

Rohe fleischige Knochen (=RFK) sind wie der Name schon sagt, Knochen an denen noch Fleisch hängt. Knochen ohne Fleisch sind schwerer zu fressen und zu verdauen. Außerdem sind sie ein wichtiger Calcium- und Phosphorlieferant.

Zu den beliebten RFK gehören zum Beispiel:

  • alle Arten von Hälsen (Hühnerhals, Putenhals, Entenhals, etc.)
  • Karkassen (Hühnerkarkasse, Kaninchenkarkasse, etc.)
  • Brustbeinknochen (Rind, Kalb, etc.) - Eher für Hunde-BARF geeignet
  • Schenkel und Flügel (Hühnerschenkel, Putenkeule, Hühnerflügel, etc.)

Gerade bei Hunden bietet sich RFK-Fütterung an, denn dadurch befriedigen wir u.a. das natürliche Kaubedürfnis unseres Hundes. Es stärkt natürlich auch den Kauapparat, wirkt sich auf die Zahngesundheit aus und sie sind eine Zeit lang mit kauen und Fleisch abknabbern beschäftigt.

Bei FrankenPrey und FrankenPrey+ gehören die Knochen zum Konzept. Sie imitieren das natürliche Skelett der Beutetiere. Der Knochenanteil variiert dabei zwischen 5% - 10% und hängt von der Verträglichkeit der Tiere ab. In Katzen-BARF kommen meistens Geflügelknochen, wie z.B. Hühnerhälse und -karkassen oder Kaninchenrücken zum Einsatz. Größere Knochen (z.B. vom Rind) sind für Katzen eher ungeeignet. Der reine Knochengehalt der verschiedenen RFK unterscheidet sich und kann zwischen 30% - 75% variieren. Für unsere Rezeptberechnungen nehmen wir einen durchschnittlichen Knochengehalt von 50% an. 

 

Rohe, fleischige Knochen werden bei der Rezepterstellung verdoppelt.

 

Sie bestehen aus 50% Knochen und 50% Fleisch, das an ihnen haftet. 

Beispiel: 5% Knochenanteil entspricht bei einem 1000 g Rezept 100g RFK (50g Knochen + 50g Fleisch)

Die Fleischmenge der Knochen muss anschließend beim Muskelfleisch subtrahiert werden.

 

Was gibt es außerdem zu beachten?

Wer Knochen füttert und sich auch an die prozentuale Zusammensetzung hält, sollte trotzdem den Kot seines Tieres beobachten. Manche Tiere vertragen Knochen dennoch nicht, oder müssen erst langsam an eine Fütterung mit Knochen gewöhnt werden. Füttert man zum Beispiel zu viele Knochen, kann es zu gefährlichem Knochenkot kommen (Verstopfung, innere Verletzung, Darmverschluss). 

 

Knochenalternativen

Es ist nicht zwingend notwendig Knochen zu verfüttern. Der Markt bietet für diesen Fall einige Alternativen: Knochenmehl, Eierschalenpulver, Calciumcitrat oder Algenkalk.

Achtung

! Knochen dürfen ausnahmslos nur ROH verfüttert werden! Gekochte, gegrillte, oder gegarte Knochen können splittern und das Tier verletzten !

Gewolfte Hänchenkarkassen in zwei verschiedenen Formen: Taler und Würfel
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Hühnerhälse im Ganzen
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