Der Anteil an Innereien bleibt immer gleich: 10%, also bei einem Kilo Mahlzeit sind das 100g Innereien. Die 100g setzten sich aus 50% Leber, 25% Milz und 25% Niere zusammen. Ihr könnt Milz und Niere aber auch ab und zu durch z.B. Lunge, Bries, Hirn oder Hoden ersetzten. Der Leberanteil sollte aber immer 50% betragen.
Viele Katzen verschmähen stückige Innereien, weshalb wir sie immer zu einem feinen Innereienbrei verarbeiten. Das gelingt am besten im Mixer oder mit einem Pürierstab. So werden die Innereien mitgefressen und nicht länger aussortiert.
Leber
Hier ist die Auswahl groß. Egal ob Rinder-, Pferde-, Puten-, Hühner- oder Lammleber. Alles ist erlaubt und in gut sortierten Barf-Shops erhältlich. Es gilt die bekannte Regel: Abwechslung ist das A und O! Leber lässt sich erfahrungsgemäß leicht verarbeiten.
Sie ist ein wichtiger Vitamin A Lieferant, welches für das Skelettwachstum, die Augen- und Gewebegesundheit zuständig ist. Ein Überschuss an Vitamin A kann zu Skelettdeformationen, Wachstumsstörungen oder zur Leberverfettung führen. Ein Mangel hingegen kann Wachstumsstörungen, Augenkrankheiten oder ein schwaches Immunsystem verursachen.
Milz und Niere
Da ist das Angebot schon kleiner. Meistens bekommt ihr die beiden Komponenten vom Rind oder Pferd. Wenn ihr die Möglichkeit habt, solltet ihr sie bereits gewolft besorgen. Milz zieht im Mixer ganz blöde Fäden und wickelt sich gerne um das Messer. Niere ist umgeben von viel Nierenfett und ist ziemlich hartnäckig beim Pürieren.
Die Niere bringt B-Vitamine ins Futter. Sie sorgen für eine schöne, gesunde Haut und Fell. Außerdem sind die B-Vitamine gut für das Immunsystem, die Blutbildung, das Wachstum und fürs Herz. Sie sind wasserlöslich und werden mit dem Urin ausgeschieden, sodass eine Überversorgung kaum auftritt. B-Vitamin-Mangel kann unter anderem das Immunsystem schwächen, Hautkrankheiten begünstigen und zu schlechtem Fell führen.
Die Milz ist, ebenso wie Blut, reich an Eisen. Es ist am Sauerstofftransport und an der Immunabwehr beteiligt. Eisenmangel kann sich durch Unruhe, Müdigkeit, Immunschwäche und raues Fell bemerkbar machen.