Der Anteil an Innereien beträgt 15% der tierischen Komponente. Mindestens ein Drittel (30 - 40%) dieser Portion sollte immer aus Leber bestehen. Der Rest teilt sich auf verschiedene Innereien wie hauptsächlich Niere und Milz auf. Man kann die beiden Innereien aber auch mal mit Herz, Bries, Hoden oder Hirn ergänzen oder ersetzten. Abwechslung ist wie immer das A und O!
Die Innereien sollten nicht alle auf einmal in einer Mahlzeit verfüttert werden, einige Hunde vertragen das nicht und reagieren mit Durchfall. Die Portion sollte am besten auf mindestens zwei bis drei Tage pro Woche aufgeteilt werden.
Leber
Hier ist die Auswahl groß. Egal ob Rinder-, Pferde-, Puten-, Hühner-, Ziegen- oder Lammleber. Alles ist erlaubt und in gut sortierten Barf-Shops erhältlich. Die Leber ist ein wichtiger Vitamin A und D Lieferant. Große Mengen Leber können allerdings zu einer Vitamin-A-Vergiftung führen, weshalb der Anteil der Portion 40% nicht überschreiten sollte.
Milz und Niere
Da ist das Angebot schon kleiner. Meistens bekommt man die beiden Komponenten vom Rind oder Pferd. Einige BarferInnen sind kein Fan von Milz, da es ein Entgiftungsorgan ist. Dennoch ist Milz reich an Eisen und Kalium und Bestandteil eines jeden Beutetiers.
Das Bild zeigt, wie wir eine ganze Milz (das Stück, was gerade geschnitten wird) und eine Rinderniere (darunter) verarbeiten. Kurz angetaut lassen sich die Innereien am besten portionieren.
Andere Innereien
Lunge hat im Grunde für Hunde keinen großartigen Nährwert und ist zudem kalorienarm. Da sie trotzdem protein- und eisenreich ist, findet sie auch bei uns manchmal ihren Weg ins Futter. Getrocknet, als Leckerli, ist sie übrigens ein toller Snack.
Herz ist eigentlich ein starker Muskel und keine Innerei. Da es dem Hund allerdings nicht in großen Mengen verfüttert werden sollte, wird Herz trotzdem zu den Innereien gezählt. Es spielt eine untergeordnete Rolle, bietet aber dennoch Abwechslung.
Ganze Lammherzen als willkommene Abwechslung.
Das ist ein Stück Rinderlunge vom Weiderind.